Montag, 26. November 2012

„Metropolregion nicht auseinander reißen“

 CDU-Mittelstandsvereinigung MIT kritisiert Änderung der Regionalplanung
 
Kreis Pinneberg „Wenn Politiker die Bedeutung der Metropolregion betonen, sind das häufig nur Lippenbekenntnisse“, sagt Christian J. Fuchs, Vorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU (MIT) im Kreis Pinneberg. Fuchs ärgert sich über die Entscheidung der schleswig-holsteinischen Landesregierung, die Kommunalisierung der Regionalplanung zurückzunehmen. Dass die neue Landesregierung von SPD, Grünen und SSW nichts Besseres zu tun habe, als ein nach jahrelangen Diskussionen mit den Städten und Gemeinden erst vor wenigen Monaten verabschiedetes Gesetz der ehemaligen CDU/FDP-Regierung zu kassieren, ist aus seiner Sicht ein Fehler.
„Zumal die neue Regelung die Bedürfnissen der Kommunen und der Wirtschaft völlig außer Acht lässt“, so der MIT-Kreisvorsitzende. Sauer stößt ihm vor allem die geplante Teilung der Metropolregion auf. Bisher bildeten die Kreise Pinneberg, Stormarn, Lauenburg und Segeberg einen Planungsraum. Aus Fuchs’ Sicht sinnvoll, da alle Kreise als Teil der Metropolregion ähnliche Strukturen hätten. In Zukunft soll Pinneberg aber mit Dithmarschen, Steinburg und Segeberg einen Planungsraum bilden. „Dadurch wird die Metropolregion auseinander gerissen“, stellt Fuchs fest.
Die Entscheidung sei ein erneuter Beleg dafür, dass der Kieler Landesregierung die Bedeutung dieses einheitlichen Wirtschaftsraumes für die Unternehmen nicht bewusst sei. „Die Landesregierung hat uns offenbar gar nicht auf der Rechnung“, glaubt der MIT-Vorsitzende. In der Wirtschaft gehörten Grenzen längst der Vergangenheit an, „in den Köpfen vieler Politiker leider nicht“. Sowohl Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz als auch Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig (beide SPD) hätten im Wahlkampf mehrfach betont, wie wichtig der Zusammenhalt zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein sei. Den Worten seien allerdings bisher keine Taten gefolgt. Die Auseinandersetzungen über die Elbschlammverklappung und eine Verlegung der Windmesse von Husum in die Hansestadt seien der beste Beweis, dass kleinliches Hoheitsdenken immer noch wichtiger als eine Stärkung der Region sei. „Das muss sich schleunigst ändern“, fordert Fuchs ein schnelles Umdenken.
  
Wenn Politiker die Bedeutung der Metropolregion betonen, sind das häufig nur Lippenbekenntnisse“, sagt Christian J. Fuchs, Vorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU (MIT) im Kreis Pinneberg.
 
V.i.S.d.P.:
Christian J. Fuchs, Kreisvorsitzender
 
 
 

Freitag, 16. November 2012

Basel III und die Konseqenzen für den Mittelstand

 


Stadtsparkassen-Vorstand Marc Cybulski (rechts) informierte Christian Fuchs und 80 andere MIT-Mitglieder über die Konsequenzen von Basel III (Foto (c) Jörg Frenzel)

WEDEL. Beim Unternehmerfrühstück der Mittelstandsvereinigung hätte wohl der eine oder andere statt eines Kaffees lieber einen Magenbitter gehabt. Denn die Nachrichten, die Stadtsparkassen-Vorstand Marc Cybulski in seinem Vortrag über das Vorschriften-Paket "Basel III" für Banken übermittelte, waren wirklich nicht leicht zu verdauen. "Die neuen Eigenkapital- und Liquiditätsregeln werden den Mittelstand maßgeblich beeinflussen", sagte Marc Cybulski und befürchtete: "Es wird teurer werden."

Nach den Verwerfungen in der Finanzkrise wurden strengere Eigenkapitalregeln für Banken beschlossen, damit sie in der nächsten Krise nicht wieder mit Milliarden aus der Staatskasse gerettet werden müssen. Das Problem: Nicht nur die sehr risikofreudigen, manche sagen sogar "gierigen" Banker aus den Investmenthäusern werden strenger reglementiert, sondern auch die konservativ und solide arbeitenden deutschen Sparkassen und Genossenschaftsbanken, die keine windigen Geschäfte gemacht hatten, sondern ihrer Aufgabe nachgekommen waren, die mittelständische Wirtschaft mit Kapital zu versorgen. Sie werden alle über einen Kamm geschoren und müssen nun mehr Eigenkapital vorhalten. Detailliert rechnete der Stadtsparkassen-Vorstand die Folgen aus den Vorschriften vor, so dass sich jeder der rund 80 Besucher des Unternehmerfrühstücks an fünf Fingern abzählen konnte, welche Konsequenzen drohen, wenn auch Sparkassen ihr Eigenkapital verdoppeln müssen. Marc Cybulski: "Wir werden in fünf Jahren deutlich steigende Margen im Kreditgeschäft haben."
Nur schwacher Trost bei der Angelegenheit ist die Tatsache, dass es andere Sparkassen wohl noch härter treffen wird. Marc Cybulski: "Wir können das alles ab, denn wir sind gut mit Eigenkapital ausgestattet. Andere werden ihre Konditionen wohl schneller erhöhen müssen." Aber wie sich die Kostensituation genau entwickeln werde, sei derzeit nicht abzusehen.
Trotz der eher ernüchternden Auskünfte bedankte sich Wedels MIT-Vorsitzender Christian Fuchs natürlich für die Informationen und die Gelegenheit, bei Kaffee und Brötchen im Anschluss Kontakte zu vertiefen. Sowohl für Marc Cybulski als auch seinen Vorstandskollegen Josef Musil gab es einen Lions-Club-Gesundheitskalender. Text (c) Jörg Frenzel

Aus der Beratungspraxis

http://onlineausgabe.v-aktuell.de/fmp_fuchs/artikel/1055/aus-der-beratungspraxis

Dienstag, 6. November 2012

„Tag des Einbruchschutzes" - Start der Initiative „K-EINBRUCH"

Die Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes startete am 28.Oktober 2012 eine Initiative zum Einbruchschutz.

Die Zahl der Einbrüche in Deutschland steigt dramatisch.
 
2011 wurden 132.595 Wohnungseinbrüche registriert. Dies entspricht im Vergleich zum Vorjahr einer Steigerung von rund 9,2 %. Und es wird noch schlimmer: Dieses Jahr wurden zum Stand 15. Oktober bereits 240.748 Einbrüche gezählt. Aufgeklärt wird dabei nur jeder sechste Fall.
„K-EINBRUCH" ist eine Initiative der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes mit dem Ziel, die Bevölkerung für diese Thematik zu sensibilisieren und somit langfristig die Einbruchszahlen zu senken. Mit Hilfe von Partnern aus Politik und Wirtschaft sollen Lösungs- und Optimierungsvorschläge aufgezeigt werden. Schirmherr ist der Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich.
Auftakt der Initiative wird der neu ins Leben gerufene bundesweite „Tag des Einbruchschutzes" am 28. Oktober. Der Tag findet künftig jedes Jahr am letzten Sonntag im Oktober statt (der Tag, an dem die Uhr von der Sommer auf die Winterzeit) umgestellt wird.
 Website der Kampagne www.k-einbruch.de